Wegen hoher Nachfrage: Evaluierung von Förderungen im Wohnbau und Heizungstausch
Möglichkeit für neue Anträge wird in manchen Förderungsschienen der Wohnbau- und Umweltförderung vorübergehend ausgesetzt. Förderungsanträge, die bereits eingereicht wurden, werden weiterhin bearbeitet.
Graz (31. März 2025).- Die letzten Jahre waren von schwierigen Rahmenbedingungen im Bereich des Wohnens und der Energiekosten gekennzeichnet. Das Land Steiermark hat mit mehreren umfassenden Paketen reagiert und damit in herausfordernden Zeiten gemeinsam mit dem Bund ein breites Unterstützungsangebot für Sanierungen, Eigenheime, Heizungstausch und Co. geschaffen.
Die neuen Förderschienen sind, wie die Förderungs- und Antragszahlen belegen, eine Erfolgsgeschichte, im Rahmen derer tausende steirische Haushalte unterstützt wurden und es nach wie vor werden. Die anhaltend hohe Nachfrage nach einigen Förderungen der Wohnraumoffensive und der Sanierungsförderung NEU sowie der Förderung für den Heizungstausch und solarthermische Anlagen übersteigt die Erwartungen – auch in budgetärer Hinsicht – jedoch deutlich.
Daher wird die Möglichkeit für die Neueinbringung von Anträgen in den Förderungsschienen „Kleine Sanierung”, Eigenheimförderung (Neubau) und „Jungfamilien-Bonus” (Hausstandsgründung von Jungfamilien) sowie die Förderung für Wärmepumpen, Biomasse-Heizungen und Solarthermie (mit Ausnahme von „Sauber Heizen für Alle”) mit dem 31.03.2025 (12:00 Uhr) vorübergehend ausgesetzt. Für die Förderungsschienen „Umfassende energetische Sanierung” und „Große Eigenheim Sanierung” ist eine Beantragung noch bis 30.04.2025 möglich.
Förderungsanträge, die bereits eingereicht wurden, werden natürlich weiterhin bearbeitet
Alleine im Bereich der „Kleinen” und „Umfassenden energetischen Sanierung” wurden heuer bereits rund 4.200 Förderungsansuchen bewilligt. Zum Vergleich: 2022 waren es im gesamten Jahr noch lediglich rund 1.450 bewilligte Ansuchen.
Im Bereich Heizungstausch befinden sich aktuell rund 13.000 registrierte Vorhaben zum Heizungstausch in Umsetzung, die überwiegend im Laufe des Jahres zur Förderungsabwicklung gelangen werden. Damit werden im Jahr 2025 voraussichtlich so viele Heizungen mit Förderung getauscht wie noch nie.
Evaluierungsprozess wird eingeleitet: Resultate sollen bis Sommer vorliegen
Parallel dazu werden die Förderungsmodelle evaluiert, um auch in Zukunft eine bestmögliche Unterstützung für leistbares, nachhaltiges und hochwertiges Wohnen in der Steiermark bieten zu können. Dazu wird eine Expertenarbeitsgruppe unter der Leitung von Fachabteilungsleiter Michael Sebanz eingerichtet, die zum Ziel hat, entsprechende Vorschläge bis zum Sommer zu erarbeiten.
Wohnbaulandesrätin Simone Schmiedtbauer sagt dazu: „Ich bin überwältigt vom Zuspruch für unsere Initiativen für leistbares Wohnen und nachhaltiges Heizen und freue mich, dass die verschiedenen Förderschienen so gut angenommen werden. Jetzt gilt es, nicht zuletzt im Sinne eines verantwortungsvollen Umgangs mit Steuergeld, eine sinnvolle Evaluierung vorzunehmen, um auch weiterhin zielgerichtete und wirksame Unterstützungsmaßnahmen gewährleisten zu können. Wir wollen auf geänderte Rahmenbedingungen, etwa das baldige Auslaufen der unsäglichen KIM-Verordnung und die gesunkenen Zinsen, reagieren und unsere Unterstützungen in einem breiten Prozess gemeinsam mit den wichtigsten Akteuren im Wohnbau weiterentwickeln. Eine diesbezügliche Arbeitsgruppe unter der Leitung des zuständigen Fachabteilungsleiters wird sich schon in dieser Woche formieren. Abschließend ist wichtig zu betonen, dass die nun erforderliche Maßnahme keine Kürzung des Wohnbaubudgets oder der Mittel für den Heizungstausch darstellt.”
Rückfragehinweis:
Maximilian Gutjahr | Büro LR Simone Schmiedtbauer | Tel: +43 676 8666 4105 | E-Mail: maximilian.gutjahr@stmk.gv.at
Graz, am 31. März 2025
Thomas Bauer unter Tel.: +43 (316) 877-5854, bzw. Mobil: +43 (676) 86665854
und Fax: +43 (316) 877-2294 oder E-Mail: thomas.bauer@stmk.gv.at
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