Steirer sind Frühaufsteher und Wochenendgenießer
Aktuelle Befragung zeigt auf, womit Steirerinnen und Steirer ihren Tag verbringen.

Graz (3. März 2025).- Wie und womit verbringen die Steirerinnen und Steirer ihren Tag? Wie viel Zeit verwenden sie für Arbeit und Freizeit, für Schule oder freiwilliges Engagement? Was lässt sich sonst so noch zu Lebensgewohnheiten und Tagesabläufen – jedenfalls im Durchschnitt – sagen? Antworten darauf liefert ein aktueller Bericht im Rahmen der Steirischen Statistiken, der mit Hilfe der Zeitverwendungserhebung von Statistik Austria aus dem Jahr 2021/22 Ergebnisse für die Steiermark präsentiert. In der Steiermark wurden dazu 1.104 Personen (ab zehn Jahren) in 611 Haushalten gebeten, Fragen zu ihrem Tagesablauf (im Zehn-Minuten-Takt) zu beantworten und anhand eines Zeittagebuchs zu dokumentieren.
Viele Steirerinnen und Steirer sind Frühaufsteher
Demnach schlafen die Steirerinnen und Steirer im Schnitt 8 Stunden und 46 Minuten. Dabei sind die Menschen in der Steiermark eher Frühaufsteher und Wochenendgenießer: Während nämlich an Wochentagen um 7 Uhr bereits mehr als zwei Drittel der Steirerinnen und Steirer (ab zehn Jahren) ihre Betten verlassen haben, schlafen am Wochenende zu diesem Zeitpunkt noch zwei Drittel. Fast jeder Zweite in der Steiermark dreht von Montag bis Freitag schon vor 22 Uhr abends das Licht ab, am Wochenende sind es immerhin auch noch mehr als ein Drittel (36,2 Prozent), die vor 22 Uhr ihren Tag beenden.
Sorgearbeit und Beruf
„Ein auffälliger Unterschied ergibt sich auch, wenn wir unbezahlte Arbeit – und zwar Sorgearbeit in Haushalt und Familie sowie Freiwilligentätigkeit – näher beleuchten. Hier ist der durchschnittliche tägliche Zeitaufwand von Frauen aller Altersgruppen 4 Stunden und 4 Minuten, bei Männern sind es hingegen nur 2 Stunden und 35 Minuten“, erläutert Martin Mayer, Leiter der Landesstatistik Steiermark in der Abteilung 17 der Steiermärkischen Landesregierung, mit Blick auf die aktuelle Auswertung, wobei sich dieser Unterschied im Laufe der Zeit etwas verringert hat.
Mit zunehmendem Alter (ab 25 Jahren) nimmt „Sorgearbeit“ an Bedeutung im Tagesablauf der Steirerinnen und Steirer zu – aber auch die Geschlechterunterschiede werden mit steigendem Lebensalter größer, wobei die meiste Zeit für Kochen und Arbeiten in der Küche, gefolgt von Reinigung, Ordnung und Beheizung, aufgewendet wird. Auffallend ist zudem, dass erwachsene Frauen unter 65 Jahren viel mehr unbezahlt arbeiten (4 Stunden und 14 Minuten, Männer 2 Stunden und 39 Minuten); Männer in dieser Lebensphase arbeiten hingegen deutlich mehr bezahlt, über alle Tage der Woche durchschnittlich betrachtet sind es 4 Stunden und 52 Minuten täglich, bei den erwachsenen Frauen unter 65 Jahren 3 Stunden und 14 Minuten.
Freizeit kommt nicht zu kurz
Rückschlüsse lässt diese Statistik auch auf das Freizeitverhalten der Steirerinnen und Steirer zu, worunter soziale Kontakte, kulturelle Initiative, Unterhaltung, Sport und Aktivität im Freien ebenso erfasst sind wie Hobbys und Mediennutzung: Im Schnitt sind es 5 Stunden und 15 Minuten für Frauen und fast sechs Stunden für Männer. Kaum einen Unterschied macht das Geschlecht hingegen bei TV-, Video-, DVD- oder Streaming-Zeit mit 2 Stunden und 17 Minuten (Männer) und zirka 2 Stunden (Frauen).
Diese vergleichsweise hohe Präsenz vor Bildschirmen hat freilich auch Auswirkungen: Für aktive Sportausübung kann sich nur mehr jede zweite Steirerin beziehungsweise jeder zweite Steirer begeistern.
Nähere Information zu diesem Bericht finden Sie in der Landesstatistik Steiermark.
Graz, am 3. März 2025
Martin Link unter Tel.: +43 (316) 877-2825, bzw. Mobil: +43 (676) 86662825
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