Infektionskrankheit Masern: Wichtigste Fakten und Anlaufstellen
Sechster bestätigter Masernfall im neuen Jahr in der Steiermark: Sanitätsdirektion informiert über die Krankheit und ruft dazu auf, sich präventiv zu schützen.
Graz (22. Jänner 2025).- Die Masernfälle steigen an, 2025 wurden in der Steiermark bereits sechs Fälle (Stand: 22.01.2025) nachgewiesen. Um dieser besorgniserregenden Entwicklung entgegenzuwirken, informiert die Landessanitätsdirektion über die Infektionskrankheit, Symptome und Prävention.
Wichtigste Fakten rund um die Infektionskrankheit:
- Masern sind eine hoch ansteckende Viruserkrankung, die ungeschützte Personen jeden Alters treffen kann!
- Masern treten oft mit einem schweren Verlauf auf, Spätschäden sind möglich.
- Es ist eine schützende Impfung vorhanden, die kostenfrei für Personen jeden Alters erhältlich ist.
Symptome von Masern:
Bei einer Maserninfektion kommt es zu Fieber, Schnupfen, Husten und Bindehautentzündung, fast immer begleitet von einem auffälligen Hautausschlag (rote, große Flecken).
Bei etwa jeder fünften erkrankten Person kommt es zu schwerwiegenden Krankheitsfolgen wie Bronchitis, Mittelohr- und/oder Lungenentzündung. Auch eine lebensbedrohliche Gehirnentzündung ist möglich.
Mögliche Spätschäden:
Die Maserninfektion schwächt die Abwehrkräfte des Körpers, oft auch über mehrere Jahre hinweg! Dabei geht auch der durch andere Impfungen (z. B. Tetanus) erworbene Schutz verloren.
Behandlung von Masern:
Die Maserninfektion selbst kann nicht ursächlich behandelt werden. Das bedeutet, dass nur eine Linderung der Beschwerden (z. B. Fiebersenkung) möglich ist.
Prävention dank Schutzimpfung:
Es steht eine Schutzimpfung zur Verfügung, durch die der Ausbruch einer Maserninfektion verhindert werden kann: die Masern-Mumps-Röteln-Impfung (MMR-Impfung).
Schützen Sie sich selbst, Ihre Familie und Ihr Umfeld vor der Maserninfektion! Dafür werden nur zwei Dosen des Masern-Mumps-Röteln-Impfstoffes im Mindestabstand von vier Wochen benötigt. In Österreich ist die Masern-Mumps-Röteln-Impfung für Personen jeden Alters kostenfrei erhältlich.
Ansprechpersonen und wichtige Telefonnummern:
Erkundigen Sie sich bei Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, in Ihrer Apotheke, bei den öffentlichen Impfstellen in den Bezirkshauptmannschaften, im Gesundheitsamt Graz oder des Landes Steiermark und informieren Sie sich auf den Internetseiten des Landes Steiermark oder des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz. Für Fragen steht Ihnen auch das Gesundheitstelefon unter der Nummer 1450 zur Verfügung.
Menschen, bei denen maserntypische Beschwerden auftreten, sollen grundsätzlich Kontakte mit Anderen – insbesondere ungeimpften sowie schwangeren – Personen meiden und bevor sie einen Arzt aufsuchen, die jeweilige Ordination oder Spitalsambulanz telefonisch über ihre/ihr Symptome/Beschwerdebild informieren.
Mehr Informationen zum Thema Masern:
- Häufig gestellte Fragen und Antworten
- Allgemeine Information des Gesundheitsministeriums zum Thema Masern
Rückfragehinweis:
Heidi Zikulnig | Abteilung 8 Gesundheit und Pflege | Tel: +43 676 8666 3599 | E-Mail: adelheid.zikulnig@stmk.gv.at
Graz, am 22. Jänner 2025
Martin Schemeth unter Tel.: +43 (316) 877-4204, bzw. Mobil: +43 (676) 86664204
und Fax: +43 (316) 877-2294 oder E-Mail: martin.schemeth@stmk.gv.at
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