Gelebte Nachbarschaft sorgt für mehr Gewaltschutz
Landesweite Aktion mit 10.000 Plakaten im Wohnumfeld.
Graz (1. Dezember 2022).- Immer wieder wird die Wohnung zum Tatort. Ungebetener Besuch, der an der Tür klingelt und zumeist ältere Personen mit unlauteren Absichten überrumpelt: Auf mehr Schutz vor solchen kriminellen „Besuchern“ macht nun eine Aktion des Landes Steiermark gemeinsam mit dem Verband Gemeinnütziger Bauvereinigungen aufmerksam, die vom Servicebüro zusammen>wohnen< während der aktuell laufenden 16 Tage gegen Gewalt gestartet wird. Zum Einsatz kommen in der ganzen Steiermark 10.000 Aushänge, die in Hauseingängen, Stiegenhäusern und Fluren mehrgeschossiger Wohnhäuser auf die Problematik aufmerksam machen und auf unterhaltsame, aber einprägsame Art und Weise zur gemeinsamen Vorsicht aufrufen. Denn gelebte Nachbarschaft sorgt auch für mehr Gewaltschutz, wie die Initiatoren betonen.
Soziallandesrätin Doris Kampus: „Gewaltschutz ist für mich als Soziallandesrätin ein großes politisches Anliegen, vor allem für ältere Menschen, die oft alleine leben. Hinschauen und nicht wegschauen ist auch da mein Appell an alle Menschen in der Steiermark. Mit einer lebendigen Hausgemeinschaft, in der man sich um den Nachbarn kümmert, sorgen wir gemeinsam für mehr Gewaltschutz und ein sicheres Zuhause.“
Wohnbaulandesrat Hans Seitinger: „Die Nachbarschaft ist ein Ort der Begegnung und des Miteinanders. Das bedeutet nicht nur aufeinander Rücksicht zu nehmen, sondern auch ein offenes Auge und Ohr für Probleme und Anliegen der Nachbarn zu haben. Eine gelebte Nachbarschaft sorgt so auch für ein gedeihliches Miteinander in guten und weniger guten Zeiten und ist letztlich die Basis für eine hohe Lebensqualität.“
Christian Krainer und Wolfram Sacherer, Verband der Gemeinnützigen Bauvereinigungen: „Sicherheit im eigenen Wohnumfeld ist ein wichtiger Aspekt, wenn es um die Wohn- und Lebensqualität der steirischen Bevölkerung geht. Gerade die Anonymität und Größe im mehrgeschossigen Wohnbau schaffen Gelegenheiten für kriminelles Handeln. Eine gelebte Nachbarschaft, in der die Nachbarinnen und Nachbarn ein aktives Miteinander pflegen und vernetzt sind, kann hier entgegenwirken und hausfremde Personen können schneller erkannt werden. Dieser Flyer vom Servicebüro zusammen>wohnen< stärkt das Bewusstsein dafür und hebt sowohl die Eigen- als auch Gemeinschaftsverantwortung für eine sichere und achtsame Nachbarschaft hervor.“
Graz, am 1. Dezember 2022
Martin Schemeth unter Tel.: +43 (316) 877-4204, bzw. Mobil: +43 (676) 86664204
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