Drohne sorgt für Sicherheit
Der Straßenerhaltungsdienst des Landes Steiermark setzt auf eine Drohne bei Straßen- und Brückeninspektionen. Fliegende Helfer unterstützen bei schwierigen Bauwerksprüfungen.

Entlang der steirischen Landesstraßen gibt es rund 10.000 Bauwerke, wie zum Beispiel Brücken und Mauern, die in regelmäßigen Abständen überprüft werden müssen. Aufgrund der steigenden rechtlichen Anforderungen an die Straßenerhaltung ist ab sofort für die Überprüfung eine Drohne im Einsatz. „Mit der Anschaffung dieser Drohne nehmen wir im Verwaltungsbereich eine echte Pionierstellung ein. Sie wird dabei helfen, Bauwerke wie etwa Brücken, ganz genau zu überprüfen und sorgt auch für mehr Sicherheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter", unterstreicht Landesrat Anton Lang. Nach fast zwei Jahren Testphase wird die Drohne in Zukunft in vielen Bereichen der Bauwerksinspektion für Brücken, Mauern, Steinschlag- und Lawinenverbauungen zum Einsatz kommen. Auch bei der Beurteilung von Gefahren wie Steinschlägen, Hangrutschungen sowie Lawinen und Windwurfgefährdungen wird auf den fliegenden Helfer zurück.gegriffen. „Es geht nicht nur viel rascher, sondern es können auch schwer zugängliche Stellen beflogen werden. Vor allem bei Naturgefahren wie Steinschlägen, weil man sich dadurch einen schnellen Überblick über die Situation machen kann", so Franz Nöhrer, Leiter des Referates Bauwerkserhaltung und Geotechnik. Die Drohne ist mit zwei Kameras ausgestattet und leistungsfähige Motoren in Kombination mit 17-Zoll-Propellern sichern einen stabilen Flug bei Windgeschwindigkeiten von bis zu 35 Kilometern in der Stunde. „Sie ist in wenigen Minuten flugbereit und durch moderne Akkus kommt sie auf eine Flugzeit von 20 Minuten", erzählt Stefan Nagl, der sich in den letzten Monaten intensiv mit der Drohne beschäftigt hat. „Mit den beiden Kameras können Risse in Brückenpfeilern von bis zu 0,1 Millimeter erkannt werden. Die Überprüfungen gehen wesentlich schneller, weil wir uns den Einsatz mit dem Brückeninspektionsgerät ersparen", ergänzt Nöhrer.
Sabine Jammernegg