Aus der Sitzung der Steiermärkischen Landesregierung vom 31. Mai 2010
Mittelbetriebe als Rückgrat der Wirtschaft
Graz (31. Mai 2010).- Den Wirtschaftsbericht 2009 hat Landesrat Christian Buchmann in der Sitzung der Steiermärkischen Landesregierung am Montag, 31. Mai 2010, vorgestellt. Wie daraus hervorgeht, „haben sich im Wirtschaftjahr 2009, das maßgeblich von den wirtschaftlichen Turbulenzen auf internationalen Märkten geprägt war, die kleinen und mittleren Unternehmen als Rückgrat des Wirtschaftsstandortes bewährt". Landesrat Buchmann betonte, dass 92 Prozent der Förderungen kleinen und mittleren steirischen Unternehmen (bis 250 Mitarbeiter) zugute gekommen waren. „Diese haben damit Beschäftigung gesichert und die Nahversorgung in den Regionen erhalten".
Insgesamt wurde im Vorjahr von der Steirischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft (SFG) die Zu-stimmung zu 2.272 Förderungsansuchen erteilt. Einen besonderen Schwerpunkt bildeten 2009 auch die betrieblichen Qualifizierungen, die über 1.000 Förderungsansuchen ausmachten. „Die erteilten Zuschüsse betrugen insgesamt 62 Millionen Euro und führten zu Investitionen der Unternehmen von 488,2 Millionen Euro", erklärte Landesrat Buchmann. Die Förderungsprogramme der SFG orientierten sich an der vom Landtag einstimmig beschlossenen Wirtschaftsstrategie und deren sieben strategischen Leitlinien. Auf die Leitlinie „Innovation" entfällt weiterhin das mit Abstand größte Förderungsvolumen. Allein die beiden Förderungsprogramme „Groß!Tat" und „Geistes!Blitz" machten zusammen 50 Prozent des gesamten SFG-Förderungsumfanges sowie 74 Prozent der damit verbundenen Projektkosten aus. Dieser Bericht wird im Steiermärkischen Landtag eingebracht.
Außerdem verwies Landesrat Buchmann im Wirtschaftsbericht 2009 auch auf die Forschungs- und Entwicklungsquote, die die Steiermark mit 4,3 Prozent als österreichweiten Spitzenreiter ausweist und Platz 2 in einer Europa-Wertung bedeutet.
Abschließend hob Buchmann hervor, dass in der Steiermark 21 von bundesweit 46 Kompetenzzentren betrieben werden. Dies unterstreiche den Rang der Steiermark als Innovationsstandort Nr. 1.
Nach der Beschlussfassung dieses Berichtes in einer der nächsten Regierungssitzungen wird der Wirtschaftsbericht 2009 im Steiermärkischen Landtag eingebracht.
GRUNDWASSER: Sicherung trotz Gülle-Düngung
Das Ziel besteht darin, den Grundwasserschutz bei gleichzeitiger Gülle-Düngung landwirtschaftlich genutzter Böden sicherzustellen. Dazu hat der Maschinenring der Landwirtschaftskammer das „Qualitätsprogramm Güllemangement" erstellt. Grundvoraussetzung sind ausreichender Lagerraum für das Düngematerial und eine wasserschonende Ausbringung der Gülle, das heißt „Einsatz einer geeigneten Ausbringungstechnik". Bei der Umsetzung dieses Projektes erstellen die Agrar- und Umweltfachleute eine „Lager- und „Ausbringungslogistik" sowie eine „Gülleanalyse mit Zertifikat".