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B 68: „Spange Wünschendorf“ präsentiert

ÖBB, Land und Gemeinde Hofstätten an der Raab investieren in Summe 18,7 Millionen Euro

Landesbaudirektor Andreas Tropper, Vizebürgermeister Thomas Reiter (Gleisdorf), Bürgermeister Werner Höfler (Hofstätten an der Raab), LH Christopher Drexler, LH-Stv. Anton Lang und Hans Zwath (ÖBB-Infrastruktur) präsentierten das Großprojekt zur neuen „Spange Wünschendorf“ an der B 68.
Landesbaudirektor Andreas Tropper, Vizebürgermeister Thomas Reiter (Gleisdorf), Bürgermeister Werner Höfler (Hofstätten an der Raab), LH Christopher Drexler, LH-Stv. Anton Lang und Hans Zwath (ÖBB-Infrastruktur) präsentierten das Großprojekt zur neuen „Spange Wünschendorf“ an der B 68.
© Land Steiermark; Verwendung bei Quellenangabe honorarfrei

Graz/Hofstätten an der Raab (6. Juni 2024).- Ein Großprojekt, das die ÖBB-Infrastruktur AG, das Land Steiermark sowie die Gemeinden Hofstätten an der Raab und Gleisdorf in der Hofstättener Ortschaft Wünschendorf umsetzen werden, wurde heute (06.06.2024) von Landeshauptmann Christopher Drexler, Verkehrsreferent LH-Stv. Anton Lang, ÖBB-Infrastruktur-Regionalleiter Hans Zwath sowie Bürgermeister Werner Höfler (Hofstätten) und Vizebürgermeister Thomas Reiter (Gleisdorf) vor Ort präsentiert.

Geplant ist die Umsetzung umfassender Schienen-, Straßen- und Radverkehrs-Infrastrukturmaßnahmen mit folgenden Kernelementen:

  • Neuerrichtung der „Spange Wünschendorf“.
  • Auflösung von zwei Eisenbahnkreuzungen (EK Urschaweg und EK Fraissweg).
  • Errichtung einer Bahnunterführung „Urschaweg“ samt Geh- und Radweg und Ausbau der Zulaufstrecken „Bramacstraße“ und „Arianweg“.
  • Verkehrsberuhigung des Ortsteils „Wünschendorf“ auf einer Länge von zirka 1,1 Kilometern.
  • Dadurch die Möglichkeit der Schaffung eines gemischt geführten Radweges auf dieser Länge – entsprechend des Radverkehrskonzepts der Kleinregion Gleisdorf bzw. der Gesamtverkehrsstrategie der Kleinregion Gleisdorf.
  • Möglichkeit für weitere Betriebsansiedelungen inklusive gut gelegenem Schienen- und Autobahnanschluss.

Mit diesem umfassenden Projekt wird eine Lösung für den gesamten Raum geschaffen, die nicht nur die Erhöhung der Verkehrssicherheit beinhaltet, sondern auch Entlastungen für die Bevölkerung beinhaltet und die geordnete Möglichkeit von Weiterentwicklung der Gemeinde Hofstätten an der Raab bringt. Mit der Neuerrichtung der „Spange Wünschendorf“ wird zudem eine Verkehrsentlastung des Gleisdorfer Ringes und der Innenstadt bewirkt.

Die umfangreichen Maßnahmen sind in zwei Bauabschnitte geteilt, wobei die Gesamtumsetzung von 2026 bis 2028 geplant ist. Die Gesamtkosten von zirka 18,7 Millionen Euro werden mit rund 3,76 Millionen Euro von den ÖBB, in etwa 5,34 Millionen Euro von der Gemeinde Hofstätten an der Raab und rund 9,60 Millionen Euro vom Land Steiermark getragen.

„Die ,Spange Wünschendorf‘ ist ein wichtiger und notwendiger Schritt, um die Infrastruktur in der Region zukunftstauglich zu gestalten. In zwei Bauabschnitten wird die Innenstadt nachhaltig entlastet, damit der Verkehr nicht mehr durch das Ortszentrum führt. Gleichzeitig wird der Standort für Betriebsansiedelungen noch attraktiver und auch das Geh- und Radwegnetz ausgebaut. Durch einen gemeinsamen Schulterschluss können wir heute ein Projekt präsentieren, dass die Lebensqualität in der Region und die Attraktivität des Standortes dauerhaft steigern wird“, so Landeshauptmann Christopher Drexler.

„Insgesamt werden in dieses Großprojekt fast 19 Millionen Euro investiert. Mit diesen Maßnahmen gelingt es uns, eine zukunftsfitte Straßeninfrastruktur in diesem Bereich zu schaffen und viele betroffene Anrainerinnen und Anrainer zu entlasten. Zusätzlich erhöhen wir die Verkehrssicherheit deutlich und verbessern auch die Bedingungen für Radfahrer:innen und Fußgänger:innen maßgeblich“, sagt Verkehrsreferent Landeshauptmann-Stv. Anton Lang.

„Unser Ziel seitens ÖBB ist es, die Anzahl der ungesicherten Eisenbahnkreuzungen kontinuierlich zu reduzieren und durch den Einsatz moderner Technik für mehr Sicherheit zu sorgen. Die Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit an den Eisenbahnkreuzungen sind ein zentraler Bestandteil unserer Verkehrssicherheitsstrategie und unterstreichen unser Engagement für den Schutz aller Verkehrsteilnehmer:innen. Zwischen 2019 und 2024 haben wir in der Steiermark insgesamt 16 Eisenbahnübergänge geschlossen. Diesen Trend wollen wir nun fortsetzen“, so ÖBB-Infrastruktur Regionalleiter Hans Zwath.

„Durch die Umsetzung dieses Großprojektes kann die Lebensqualität sehr vieler Gemeindebewohner:innen wesentlich verbessert werden. In meiner langjährigen politischen Tätigkeit besteht seit dem Jahr 2000, also rund 24 Jahre, schon das Bemühen eine Lösung bezüglich der großen Verkehrsbelastung in Wünschendorf zu finden. Jetzt biegen wir in die Zielgerade ein und ich bin sehr dankbar, dass alle beteiligten Personen und Institutionen für die Umsetzung dieses Projektes die Kräfte gebündelt, einen Zeitplan aufgestellt und die Finanzierung gesichert haben“, sagt der Bürgermeister von Hofstätten, Werner Höfler.

„Aus Gleisdorfer Sicht ist erfreulich, dass dieses interkommunal gut abgestimmte Projekt nun zur Umsetzung kommt. Da Verkehr nicht an der Gemeindegrenze aufhört müssen solche Lösungen immer großräumig betrachtet werden. Eine gute Zusammenarbeit zwischen unseren Gemeinden ist wie in vielen anderen Bereichen auch bei diesem Vorhaben absolut gegeben“, so Thomas Reiter, der 1. Vizebürgermeister der Stedtgemeinde Gleisdorf.

  • Bauabschnitt 1:
    Auflassung der Eisenbahnkreuzungen Urschaweg, Errichtung einer ÖBB-Unterführung Urschaweg inkl. Geh- und Radweg. Auflassung der Eisenbahnkreuzung Fraissweg verbunden mit Ausbau Bramacstraße und Arianweg.
    Kosten: 12,1 Millionen Euro.

  • Bauabschnitt 2:
    Neuerrichtung der Landesstraße „Spange Wünschendorf“, die die neue Bahnunterführung „Urschaweg“ bahnparallel quert und die eine wesentliche Funktion beim regionalen Gesamtverkehrskonzept der beiden Gemeinden, beim Radverkehrskonzept der Kleinregion Gleisdorf, bei der Verkehrs- und Lärmentlastung des Ortsteiles Wünschendorf (derzeit zirka 15.000 KFZ/Tag) durch Abrücken B 68 vom Wohngebiet zum Industriegebiet sowie für die Weiterentwicklung des Gewerbegebietes hat. Zusätzlich zum vorhandenen Autobahnanschluss an die A2-Süd Autobahn (Gleisdorf Süd) soll auch der Gütertransport auf der Schiene forciert und intensiv unterstützt werden.
    Von der Abteilung 16 werden der zirka 300 Meter lange Autobahnanschluss (Arianweg) von der Gemeinde Hofstätten, sowie der zirka 330 Meter lange Bereich der Neugasse der Stadtgemeinde Gleisdorf zwischen Hofer-Kreisverkehr und westlichem Parkplatz des Diesel-Kinos ins Landesstraßennetz übernommen.
    Kosten: 6,60 Millionen Euro.

Rückfragehinweise:

Graz/Hofstätten an der Raab, am 6. Juni 2024

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