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Verdiente Persönlichkeiten erhielten Große Ehrenzeichen des Landes Steiermark

Landeshauptmann Christopher Drexler zeichnete Altbürgermeister steirischer Gemeinden aus

Landeshauptmann Christopher Drexler zeichnete im Weißen Saal der Grazer Burg elf steirische Altbürgermeister mit dem Großen Ehrenzeichen des Landes Steiermark aus.
Landeshauptmann Christopher Drexler zeichnete im Weißen Saal der Grazer Burg elf steirische Altbürgermeister mit dem Großen Ehrenzeichen des Landes Steiermark aus.
© Land Steiermark/Robert Frankl; bei Quellenangabe honorarfrei
LH Christopher Drexler dankte den ehemaligen Bürgermeistern für ihr großes Engagement.
LH Christopher Drexler dankte den ehemaligen Bürgermeistern für ihr großes Engagement.
© Land Steiermark/Robert Frankl; bei Quellenangabe honorarfrei

Graz (16. Mai 2024).- Im Weißen Saal der Grazer Burg überreichte Landeshauptmann Christopher Drexler heute Nachmittag (16.5.2024) ehemaligen Bürgermeistern steirischer Gemeinden Große Ehrenzeichen des Landes Steiermark. Neben den Altbürgermeistern, die auf Beschluss der Steiermärkischen Landesregierung zur Würdigung ihres Engagements ausgezeichnet wurden, fanden sich auch zahlreiche Familienangehörige, Freunde und Wegbegleiter sowie Ehrengäste – darunter unter anderem Landtagspräsidentin Manuela Khom, Zweite Landtagspräsidentin Gabriele Kolar, Landesamtsdirektor-Stellvertreter Wolfgang Wlattnig, sowie die Landtagsabgeordneten Detlev Eisel-Eiselsberg, Maria Skazel, Silvia Karelly und Lukas Schnitzer – beim offiziellen Festakt ein. 

Landeshauptmann Christopher Drexler hob die Verdienste der ausgezeichneten Kommunalpolitiker hervor: „Bürgermeisterinnen und Bürgermeister agieren an der wichtigen Schnittstelle zwischen dem Staat und den Bürgerinnen und Bürgern und bewegen sich dabei im Spannungsfeld verschiedener Interessen. Sie vermitteln bei Konflikten und dienen rund um die Uhr als erste Ansprechpersonen für Anliegen aller Art. Das komplexe Anforderungsprofil macht das Bürgermeisteramt zu einem der anspruchsvollsten Ämter, die unsere Gesellschaft zu vergeben hat. Die Ausgezeichneten haben sich umfassende und bleibende Verdienste um ihre jeweiligen Heimatgemeinden erworben, die nachhaltig und weit über die Gemeindegrenzen hinaus wirken, wofür ich mich im Namen des Landes Steiermark herzlich bedanken möchte." 

Folgende Persönlichkeiten wurden mit dem Großen Ehrenzeichen des Landes Steiermark für ihre Verdienste geehrt:

  • Franz Doppelhofer, Bürgermeister a.D. (Gemeinde Fischbach)
    Als Gemeinderat, Vizebürgermeister und schließlich Bürgermeister der Gemeinde Fischbach kann Franz Doppelhofer auf eine lange Liste an Verdiensten und großartigen Leistungen zurückblicken. Während seiner langjährigen Amtszeit wurde beispielsweise das Freizeitland Fischbach mit Badeteich, Beachvolleyballplatz, Kneippanlage und Kurpark errichtet. Die Generalsanierung der Wasserversorgungsleitungen, zahlreiche Straßenbau- und Sanierungsprojekte, die Erneuerung des gesamten Gemeindefuhrparks sowie die Errichtung von Einheiten für betreutes Wohnen im Ortskern standen ebenfalls auf seiner Agenda.

  • Walter Eichmann, Bürgermeister a.D. (Marktgemeinde Stainz)
    Der ehemalige Direktor der Volksschule Stainz wurde 2003 zum Bürgermeister der Marktgemeinde Stainz gewählt. Sein Weg ist mit einer Reihe von Großvorhaben ausgestattet. Der Bau des Rüsthauses Stainz zählt ebenso dazu, wie die Neugestaltung der „Hofer Mühle″ und des Rathausplatzes, die Erweiterung des Schulkomplexes durch eine Sporthalle und der Neubau der Sportanlage. Auch die Zusammenführung von ursprünglich sechs Gemeinden zur mit rund 8700 Einwohnern zweitgrößten Gemeinde des Bezirks ist gut gelungen. Weitere wichtige Aktivitäten waren die Installationen der Adventmärkte und der Weihnachtsbeleuchtung, der Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen sowie die Einführung der Nachmittagsbetreuung in den Schulen.

  • Karl Grasmuck, Bürgermeister a.D. (Marktgemeinde Gamlitz)
    Karl Grasmuck hat als Gemeinderat, Vizebürgermeister und Bürgermeister von Gamlitz einen großen Teil zur positiven Entwicklung der Gemeinde beigetragen. Zu den Meilensteinen während seiner Amtszeit zählen unter anderem der Neubau des Kindergartens, der Zu- und Umbau der Hauptschule und des Turnsaals, zahlreiche infrastrukturelle Maßnahmen, Straßen- und Wegesanierungen sowie die Neugestaltung des Marktplatzes. Zu erwähnen sind weiters seine zahlreichen Funktionen in diversen Gremien, wie etwa die des Obmann Stellvertreters im Fachausschuss Obst-Weingartenbau, des Kassiers beim Wasserverband oder auch des Obmann-Stellvertreters der Österreichischen Rebveredler in Wien.

  • Gerhard Gschiel, Bürgermeister a.D. (Gemeinde Buch-St. Magdalena, ehem. Gemeinde St. Magdalena am Lemberg)
    In seiner fast drei Jahrzehnte langen Tätigkeit als Bürgermeister von St. Magdalena am Lemberg und später von Buch-St. Magdalena, konnte Gerhard Gschiel zahlreiche Projekte initiieren und realisieren. Sei es der Zu- und Umbau des Feuerwehrhauses, der Ausbau im Bereich Kanal- und Wasserleitungsnetz, die Errichtung des Multifunktionsgebäudes Musik & Kultur, die Generalsanierung der Volksschule in St. Magdalena oder die Vereinigung und Erweiterung des Abfallzentrums, stets gelang es ihm, Projekte zum Nutzen der Bevölkerung zügig und innovativ zu planen und auszuführen. Als besonders großes Vorhaben erwies sich die Sanierung und Erweiterung der Sportanlage und die Errichtung eines neuen Trainingsplatzes sowie eines Vereinsgebäudes für den SV Buch/St. Magdalena.

  • Gerald Maier, Bürgermeister a.D. (Gemeinde Ebersdorf)
    Als 1990 der 28-jährige Gerald Maier zum Bürgermeister von Ebersdorf gewählt wurde, war er damals der jüngste Bürgermeister in der Steiermark. Unter seiner Ägide war es möglich, Ebersdorf, eine agrarisch geprägte Gemeinde, zu einem Ort mit hoher Lebensqualität zu entwickeln, in dem alle gerne leben und arbeiten. Besondere Erwähnung müssen der Bau des Gemeindezentrums, der öffentliche Wohnbau, die Renovierung der Volksschule, die Ansiedelung von Firmen sowie das florierende Kulturangebot finden. In all seinen Funktionen, unter anderem auch der des Obmanns des Sozialhilfeverbandes Hartberg-Fürstenfeld, war Gerald Maier mit Selbstlosigkeit und Engagement sowie mit Sach- und Hausverstand für die Bevölkerung aktiv.

  • Alois Mayer, Bürgermeister a.D. (Marktgemeinde Pölstal, ehem. Gemeinde Oberzeiring)
    Alois Mayer war bereits ab 2009 Ortschef in der damaligen Gemeinde Oberzeiring und übernahm 2015 das Amt des Bürgermeisters in der fusionierten Gemeinde Pölstal. Ihm war es immer ein wesentliches Anliegen, die Gemeinde über die Parteigrenzen hinweg weiterzuentwickeln, um so ein lebenswertes Pölstal zu gestalten. Dies ist ihm auch hervorragend gelungen. Seine Leistungen als Bürgermeister umfassen die ganze Palette ortspolitischen Engagements. Von der Aufschließung des Gewerbeparks Möderbrugg, über Straßen- und Wegsanierungen, Um- und Ausbauten von öffentlichen Gebäuden, den Umbau des Kultursaals St. Johann bis zur Neupositionierung des Schaubergwerks Oberzeiring reichen seine Verdienste.

  • Johann Mayer, Bürgermeister a.D. (Gemeinde Hengsberg)
    Im Jahr 2007 wurde Johann Mayer zum Bürgermeister der Gemeinde Hengsberg gewählt. Zu Beginn seiner Amtszeit startete er die Projektentwicklung Hengistzentrum und erfüllte damit der Bevölkerung einen langersehnten Wunsch – die Errichtung des Hauses für Sport und Kultur. Neue Akzente setzte er auch in der Kinderbetreuung. In enger Zusammenarbeit mit dem Schul- und Kindergartenausschuss konnte die Nachmittagsbetreuung in der Volksschule und im Kindergarten ausgebaut werden. Eine große Herausforderung stellte der Ausbau beziehungsweise die Sanierung der Gemeindewege dar, welche er mit großem Geschick meisterte. Der moderne Zubau des Gemeindeamtes samt neu gestalteter Außenanlage und dem Rosengarten wurde zum Schmuckstück der Gemeinde.

  • Johann Rechberger, Bürgermeister a.D. (ehem. Gemeinde Stambach)
    In Johann Rechbergers Amtszeit als Bürgermeister fallen beispielsweise die Errichtung beziehungsweise der Anschluss der Ortswasserleitung im gesamten Ortsgebiet Stambach. Die komplette Abwasserentsorgung und der Kanalbau wurden von Johann Rechberger neu aufgebaut. Auch wichtige Projekte im Bereich des Straßenbaus sowie die Ortserneuerung in Stambach gehen auf das Erfolgskonto von Bürgermeister Rechberger. Ein besonderer Meilenstein während seiner Ära war die Erweiterung des Baulandes in der Gemeinde Stambach. Viele Baugründe wurden aufgeschlossen, um auch der jungen Bevölkerung den Wohnbau zu ermöglichen. Johann Rechberger war auch stets ein großer Unterstützer der damaligen Fusion der Gemeinde Stambach mit der Marktgemeinde Grafendorf bei Hartberg.

  • Rudolf Stiendl, Bürgermeister a.D. (Gemeinde St. Andrä-Höch)
    Rudolf Stiendl hat 25 Jahre lang als Bürgermeister die Gemeindeentwicklung von St. Andrä-Höch mitgestaltet. Zusätzlich bekleidete er ein Jahr lang das Amt des Vizebürgermeisters und des Kassiers. Insgesamt blickt der Vollblut-Politiker auf 36 Jahre Gemeinderatszeit zurück. In diesem langen Zeitraum hat Rudolf Stiendl sich immer wieder schaffend mit Ideen zur Erneuerung und allgemeinen Weiterentwicklung der ihm anvertrauten Ortschaft eingebracht. In seiner Anfangszeit wurde etwa das Gemeindeamt umgebaut, danach folgten der Umbau des Feuerwehrhauses und des Musikheimes. Der vollflächige Ausbau des Breitbandes, die Fuhrparkerneuerung sowie die Generalsanierung des Kindergartens standen ebenso auf seiner Agenda wie der Bau der Aussichtswarte am Demmerkogel.

  • Eberhard Wallner, Bürgermeister a.D. (Marktgemeinde Unzmarkt-Frauenburg)
    Eberhard Wallner hat die Gemeinde Unzmarkt-Frauenburg fast 40 Jahre lang mitgeprägt. Ab 1995 war er als Gemeinderat zuständig für Jugend, Sport und Kultur, 1997 übernahm er die Aufgaben als Amtsleiter und 2002 wurde er zum Bürgermeister gewählt. Angefangen von neuem Wohnraum über Kinderbetreuung und den Freizeitpark bis hin zu Bürgerbeteiligungs- und Energieprojekten, die in Unzmarkt schon frühzeitig realisiert wurden, hat er sich engagiert eingebracht. Das größte Projekt in seiner Ära war der Ausbau der Schnellstraße durch den Ort mit der damit verbundenen Neugestaltung des Zentrums.

  • Martin Wratschko, Bürgermeister a.D. (Marktgemeinde Ehrenhausen)
    Martin Wratschko lenkte über einen langen Zeitraum als Bürgermeister die Geschicke der Marktgemeinde Ehrenhausen. Die Palette seiner Verdienste reicht vom Bau des Musikheimes, von der Errichtung einer Sportstätte für den ESV in Ehrenhausen über die Pflege und den Ausbau der Wanderwege bis hin zur Koordination des Betreuten Wohnens in Ehrenhausen. Auch die Pflege des Schlossbergs und des Aufgangs zum Mausoleum sowie die damit verbundene Wiederherstellung der freien Sicht auf dieses Baudenkmal gehen auf das Erfolgskonto von Bürgermeister Wratschko. Ein besonderer Höhepunkt seiner Karriere war etwa die Eröffnung des Loisiums, das moderne Wine & Spa Resort, welches von der Gemeinde mit Gewinn für die Anwohner und Zureisenden gefördert wurde.

Weitere Fotos von der Überreichung der Ehrenzeichen des Landes Steiermark finden Sie in unserer  Fotogalerie.

Graz, am 16. Mai 2024

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