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Steigerung der allgemeinen Impfrate bei Kindern bis zum Schulalter in der Steiermark

87 Prozent nutzen Sechsfachimmunisierung, 86 Prozent die Immunisierung gegen Masern, Mumps, Röteln (MMR).

Graz, am 10. Juni 2022.- Die Wissenschaftliche Akademie für Vorsorgemedizin (WAVM) meldet eine Steigerung der Impfraten bei Kindern in der Steiermark – Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß gratuliert. „Es ist ein eher nicht zu erwartender Erfolg, der daher doppelt so hoch einzuschätzen ist”, verweist Gesundheitslandesrätin Bogner-Strauß auf den aktuellen Jahresbericht der WAVM, der das Gratisimpfprogramm der Jahre 2019 bis 2022 vergleicht. Die Daten stammen aus der steirischen Impfdatenbank und zeigen mit Stand 2022 leichte Steigerungsraten bei allen Gratis-Impfungen, die ab der siebenten Lebenswoche bis zum Schuleintritt angeboten werden. Verglichen wurde jeweils der Stand vom März. Michael Adomeit, Obmann der Wissenschaftlichen Akademie für Vorsorgemedizin, unterstreicht: „Gerade durch die offenen Debatten und die durch das Thema Corona-Schutzimpfung entstandenen Verunsicherungen bei steirischen Eltern ist dieser Erfolg eine Bestätigung gelungener Aufklärungsarbeit durch viele engagierte Kinder- und Hausärztinnen und Hausärzte.”

Konkret betrug die Impfrate bei der Sechsfachimpfung 87 Prozent. Plus zwei Prozentpunkte im Vergleich zu 2019 nutzten die Immunisierung gegen Dipheterie, Wundstarrkrampf, Keuchhusten, Kinderlähmung, Haemophilus influenzae B, Hepatitis B. Die vollständige MMR-Impfung gegen Masern, Mumps, Röteln konnte im Vergleich zu 2019 sogar um vier Prozentpunkte, von 82 Prozent auf 86 Prozent gesteigert werden. Die Rotaviren-Grundimmunisierung lag im März 2022 bei 77 Prozent, 2019 waren es noch 76 Prozent. Die Pneumokokken-Impfung kam auf 88 Prozent, 2019 lag diese Impfrate in der entsprechenden Alterskohorte noch bei 86 Prozent.

Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß sagt: „Beim Thema Kinderimpfen müssen wir dranbleiben und dürfen uns keinesfalls auf hohen Impfraten ausruhen. Wir brauchen ein positives Klima für Aufklärung, für Gespräche und letztendlich für den medizinischen Fortschritt, der wissenschaftlich eindeutig belegbar ist. Das gilt auch für die Corona-Schutzimpfung für Kinder.”

„Impfen ist und bleibt Vertrauenssache. Die steirischen Impfärztinnen und Impfärzte gehen mit viel Empathie auf die Sorgen und Fragen der Eltern ein, um deren Vertrauen zu gewinnen und zu erhalten”, ergänzt Michael Adomeit. Eltern von Schulkindern sollten über die Schulimpfaktionen hinaus diese Möglichkeit nutzen.

Graz, am 10. Juni 2022

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