Graz (18. April 2012).- Das Kriseninterventionsteam (KIT) des Landes Steiermark unterstützt Opfer und Helfer nach plötzlichen, unerwarteten, außerhalb der Vorstellungskraft liegenden, traumatischen Ereignissen und steht mit seinen 380 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der steirischen Bevölkerung 365 Tage im Jahr rund um die Uhr kostenlos zur Verfügung. Seit der Gründung des Kriseninterventionsteams Steiermark, das sich im Jahr 1998 in Folge des Grubenunglückes in Lassing institutionalisierte, werden täglich Teams von der Landeswarnzentrale Steiermark alarmiert.
Die enorme Bedeutung von KIT Land Steiermark ist schon allein aus der Jahresstatistik 2011 herauszulesen: Bei mehr als 600 Einsätzen wurden über 2.500 Personen psychosozial betreut. Mit anderen Worten: Durchschnittlich mehr als zehn Mal in der Woche rücken KIT-Teams aus, um Menschen, die nach plötzlichen, unerwarteten Ereignissen einer psychosozialen Akuthilfe bedürfen, zu unterstützen. Dabei wurden rund 5.000 freiwillige Arbeitsstunden geleistet.
Ernennung neuer Bezirkskoordinatoren
Nunmehr war die Landeswarnzentrale Schauplatz für die Ehrungen und Ernennungen „alter" und „neuer" KIT-Bezirkskoordinatoren, die für die nächsten zwei Jahre ehrenamtlich ihre Aufgaben in ihren Bezirken wahrnehmen werden. Die Funktion der Bezirkskoordinatoren besteht als qualitätssichernde Maßnahme im KIT Land Steiermark seit dem Jahr 2008. Die Bezirkskoordinatoren haben die Aufgabe, die bezirksweiten Netzwerke durch persönliche Treffen mit Vertretern der Einsatzorganisationen, Polizei, Ärzten und mit der Behörde (Bezirkshauptmannschaften und den darin integrierten Katastrophenschutzreferenten und Sozialarbeitern) zu pflegen, sowie die Kontakte zu den ehrenamtlichen Teammitgliedern zu intensivieren. Sie bemühen sich um die Eingliederung der neuen KIT-Mitarbeiter in die bestehenden Teams und unterstützen das Leitungsteam bei der Organisation von Vorträgen und Fortbildungsveranstaltungen. Die Bezirkskoordinatoren sind im stetigen Austausch mit der Leiterin der Koordinationsstelle und der fachlichen Leitung.
Der Vertreter der Abteilung 20 Katastrophenschutz und Landesverteidigung, Referatsleiter Helmut Kreuzwirth, würdigte im Rahmen seiner Eröffnungsworte die verantwortungsvolle Arbeit des KIT-Land Steiermark. Der fachliche Leiter und Psychotherapeut Edwin Benko bedankte sich in einer sehr familiären und herzlichen Rede für die erfolgreiche und geschätzte Zusammenarbeit und überreichte gemeinsam mit Helmut Kreuzwirth und der Leiterin der Koordinationsstelle Krisenintervention, Cornelia Daum, den neu bestellten Bezirkskoordinatoren die offizielle Ernennungsurkunde.
Eine Liste der neuen Bezirkskoordinatoren finden Sie  hier.
Für weitere Informationen steht Ihnen Cornelia Daum unter Tel. 0316/877-5809 zur Verfügung.
Graz, am 18. April 2012
| 
