Förderungspreis 2012
Dipl.-Pflegepädagogin Dr. Juliane EICHHORN-KISSEL:
Das Diplomstudium der Pflegepädagogik absolvierte sie in Berlin an der Charitée-Universitätsmedizin-Klinik. 2006 verschlug es Juliane Eichhorn-Kissel schließlich in die schöne Steiermark, wo sie - nun wohnhaft in Kumberg - ihre Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin am damals neu gegründeten Institut für Pflegewissenschaft an der Medizinischen Universität Graz begann. Bereits 2009 stieg sie zur stellvertretenden Institutsleiterin für den Bereich Lehre auf. Im Vorjahr konnte sie dieses Studium, als Erste überhaupt, mit ausgezeichnetem Erfolg abschließen und bekam dazu feierlich den Titel „Doctor rerum curae" verliehen. Ihre Dissertation mit dem Titel „The Care Dependency Scale for Rehabilitation" beschäftigt sich mit der Messung und Beurteilung von Pflegeabhängigkeit durch die sogenannte Pflegeabhängigkeitsskala in der Rehabilitation.
Mag. Dr. Irene HOLZER
2007 schloss Irene Holzer ihr musikwissenschaftliches Studium 2007 ebenfalls in ausgezeichneter Weise ab und erhielt für ihre Diplomarbeit unter anderem den Förderpreis des Erzbischof Rohracher-Studienfonds. Ende 2010 erhielt sie das Doktorrat aus Musikwissenschaft „sub auspiciis praesidentis" an der Universität Salzburg. Erst kürzlich wurde sie für ihre Dissertation mit dem Titel „La santa unione de le note" mit dem Dr. Maria Schaumayer-Stiftungspreis ausgezeichnet. In ihrer Arbeit beschäftigt sie sich in exzellenter Weise mit der analytisch-wissenschaftlichen Aufarbeitung der kompositorischen Verfahren in neun Messen des Komponisten Adrian Willaert, dessen Todestag sich heuer übrigens zum 450. Mal jährt.
Dipl.-Ing, Dr. Markus PÖTSCH:
Er studierte Bauingenieurwesen mit dem Schwerpunkt Geotechnik an der Universität Graz. Mit seiner Dissertation „The analysis of rotational and sliding modes of failure for slopes, foundations, and underground structures in blocky, hard rock" legte Pötsch den Grundstein für eine vollständige Analyse und Bemessung von Stützungsmaßnahmen aller potentiell gefährlichen Felsblöcke einer Felsböschung bzw. eines Untertagebauwerks mit einer einzelnen Geländeaufnahme in Echtzeit. Die Arbeit integriert eigene Untersuchungen und geeignete, sorgfältig recherchierte Ansätze aus der Fachliteratur, um daraus eine umfassende und generalisierte Methode für die Planung standsicherer Bau- und Abbautätigkeiten in klüftigem Gebirge zu generieren. Er verfasste inzwischen mehr als 15 einschlägige wissenschaftliche Beiträge.
Mag. Dr. Eva TSCHERNER:
Europarecht im weitesten Sinn stand schon im Zentrum ihrer Diplomarbeit: „Besitzbegriff und Besitzschutz in Österreich und Frankreich". Ein Halbjahres-Praktikum beim EU-Abgeordneten und ÖVP-Delegationsleiter Othmar Karas vervollständigte ihre Zeit in Straßburg. Zu einem einmonatigen Vortrags- und Forschungsaufenthalt am Zentrum für Arbeitsbeziehungen und Arbeitsrecht der Ludwigs-Maximilians-Universität München. Die Thematik ihrer Dissertation Arbeit betrifft das „Internationale Privatrecht in Arbeitsbeziehungen und europäische Grundfreiheiten" mit Fokus auf die nationale sowie europäische Rechtslage für grenzüberschreitende Arbeitsbeziehungen. Die Arbeit gibt einen umfassenden Überblick über die weitreichenden Auswirkungen von spezifischen EuGH-Entscheidungen auf das Europarecht sowie die nationalen Privatrechtsordnungen.
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