Neue Betreuung für Schwanberg-Bewohner
Graz (15. März 2012).- Bis spätestens 2017 sollen die noch im Landespflegeheim Schwanberg lebenden Bewohnerinnen und Bewohner in kleine moderne Wohneinrichtungen übersiedeln. Das betrifft zurzeit, Februar 2012, 93 Frauen und Männer. Unter dem Fachausdruck „Enthospitalisierung Landespflegeheim Schwanberg" hat die Steiermärkische Landesregierung nach einem gemeinsamen Antrag von Zweitem Landeshauptmannstellvertreter Siegfried Schrittwieser und Landesrätin Kristina Edlinger-Ploder die Ausarbeitung eines modernen, bedarfsorientierten Betreuungskonzeptes in Auftrag gegeben.
Im Einvernehmen mit der Sozial- und der Pflege-Fachabteilung des Landes wird danach eine beauftragte Sozial-Expertin, die derartige Aufgaben bereits in Niederösterreich erfüllte, zunächst die individuellen Bedürfnisse der künftigen Bewohner auf Grundlage des Steiermärkischen Behindertengesetzes feststellen. Danach gilt es, die benötigen Betreuungsleistungen festzulegen. Wie der Sozialreferent und die für Pflege zuständige Landesrätin Edlinger-Ploder in ihrem Antrag betonten, besteht das Ziel dieser neuen Betreuungsform darin, den Langzeitbewohnern ein möglichst selbständiges, sozial integriertes Leben in einem selbstgewählten Ambiente in kleinstrukturierten Einrichtungen zu bieten.
Nach diesem heute gefassten Beschluss wird die beauftragte externe Expertin gemeinsam mit der Sozial- und der Pflege-Fachabteilung des Landes ein Realisierungskonzept für das Projekt „Enthospitalisierung Landespflegeheim Schwanberg" der Steiermärkischen Landesregierung bis Juni 2012 vorlegen. Diese, heute beschlossene Regierungsvorlage wird im Steiermärkischen Landtag eingebracht.
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