Graz/Pöllau (13. November 2009).- Gleich zwei runde Jubiläen gab es gestern Abend (12.11.) in Pöllau (Bezirk Hartberg) zu feiern. Ein halbes Jahrhundert steht die Regionalstelle des Grünen Kreuzes Pöllau ganz im Zeichen der Nächstenhilfe und seit nunmehr 30 Jahren ist der "Blick ins Pöllauer Tal" die Zeitung des Pöllauer Tales.
Der Schwiegervater von Erich Rechberger, dem heutigen Leiter der Grüne Kreuz Zweigstelle in Pöllau, gründete 1959 den Rettungsdienst und mit einem Rettungsauto begann alles. Schon damals war die Dienststelle 24 Stunden erreichbar und Ignaz und Uta Fiedler kümmerten sich um die Einsätze. 1987 übergaben sie den Betrieb an ihren Schwiegersohn Erich und ihre Tochter Roswitha Rechberger und so blieb der Betrieb in der Familie. "Es war für uns nicht immer leicht, dem großen Druck Stand zu halten. Wenn ich aber daran denke, mit welchen Schwierigkeiten mein Schwiegervater in den 28 Jahren konfrontiert war, dann freut es mich, dass wir heute mit der Ehrennadel der Markgemeinde Pöllau ausgezeichnet werden. Aber eines ist gewiss: Ohne unsere MitarbeiterInnen könnten wir nicht diese wertvolle Arbeit im Dienste des Menschen leisten", betonte Rechberger in seinen Dankesworten anlässlich der Ehrung.
Heute sind acht Rettungswägen im Einsatz und der Betrieb beschäftigt 24 MitarbeiterInnen. Jährlich werden bei 39.960 Einsätzen rund 638.000 Kilometer zurückgelegt. Bei Feuerwehreinsätzen als auch bei Übungen und Großschaden-Ereignissen ist das Grüne Kreuz Pöllau präsent. "Ich bin heute sehr gerne zu diesem Jubiläum gekommen, weil ich den Menschen begegne, die wertvolle Arbeit für das Gemeinwohl leisten. Das ist keine Selbstverständlichkeit mehr", bedankte sich Landeshauptmann Mag. Franz Voves in seinen Begrüßungsworten.
Gemeinsam ging es dann direkt ins Refektorium des Pöllauer Schlosses zu Ehren der Zeitung "Blick ins Pöllauer Tal", die nunmehr seit 30 Jahren Kommunikationsplattform und vieles mehr ist im Pöllauer Tal. "Es kann nie mein Verdienst allein sein, solch eine Zeitung, die sich natürlich nicht mit einer Regionalzeitung messen möchte, herauszugeben. Ohne mein vierköpfiges Redaktionsteam und vor allem dem Verständnis meiner Frau, weil man bedenke, dass das Redaktionsbüro unser Wohnzimmer ist, wäre das nie möglich. Unsere Zeitung versteht sich als Kommunikationsplattform einer Kleinregion und wenn sich die Menschen in der Zeitung wiederfinden, dann stärkt das die regionale Verbundenheit", so der Chefredakteur mit Leib und Seele, Werner Kojan.
Vierteljährlich erscheint der "Blick ins Pöllauer Tal" und das mit einer Auflage von 5.000 Stück. Alle Pöllauer Haushalte und angrenzenden Gemeinden im Norden und Westen bekommen "die Zeitung" des Pöllauer Tales zugestellt. Sie ist ein Sprachrohr der Wirtschaftstreibenden in der Region und neben Berichten von Betrieben, Vereinen, Institutionen und Gemeinden umfasst sie auch noch die offiziellen Nachrichten der Marktgemeinde Pöllau. Alle Arbeiten für die Zeitungen werden ehrenamtlich erledigt. "Ohne Wirtschaftswachstum gibt es keine Beschäftigung: Gratulation zu diesem Miteinander. Diese Gemeinsamkeit ist zukunftsweisend in der Steiermark. Wir müssen uns auf unsere Stärken in den Kleinregionen konzentrieren. Mit dem "Blick ins Pöllauer Tal" leben Sie in der Region seit Jahren den Gedanken von Regionnext", unterstreicht LH Mag. Franz Voves die Bedeutung des sehr persönlichen Einsatzes aller Beteiligten.
Graz, am 13. November 2009
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