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Straßensperren in der Obersteiermark weiter aufrecht

Insgesamt 900 Menschen müssen in ihren Heimatorten ausharren

Weiter extrem hoch bleibt die Lawinengefahr in der Obersteiermark, teilt die Landeswarnzentrale der Katastrophenschutzabteilung des Landes Steiermark mit. Nach wie vor sind fünf Ortschaften von der Außenwelt abgeschnitten. Neben Kleinsölk (wegen der Sperre der L 776 Kleinsölkerstraße) sowie Hinterwildalpen, Gschöder und Weichselboden (wegen der Sperre der B 24 Hochschwabstraße) von der Außenwelt abgeschnitten ist auch wieder die Gemeinde St. Nikolai im Sölktal, nachdem tagsüber die Zufahrt für einige Stunden möglich war. Wegen einer neuerlichen Lawine musste die Verbindungsstraße L 704 erneut gesperrt werden. Mittlerweile ist die Straße zwar wieder geräumt, bleibt aber aus Sicherheitsgründen bis morgen, Montag, 05.00 Uhr, gesperrt. Somit bleiben in der Obersteiermark weiterhin insgesamt 900 Personen von der Schneesituation beeinträchtigt. Die B 113 Schoberpass-Straße hingegen zwischen Kalwang und Liezen konnte heute Vormittag bereits für den Verkehr freigegeben werden, ebenso die L 730 Oppenberger Straße zwischen Rottenmann und Oppenberg sowie die L 711 Ramsauer Landesstraße zwischen Ramsau und Filzmoos.

Neuerliche Lawinenabgänge

Im Laufe des heutigen Tages kam es wiederum zu Lawinenabgängen. Neben der Lawine bei St. Nikolai im Sölktal ging in den Mittagsstunden auch eine Lawine auf der Planai nieder. Dabei wurde eine Person verschüttet, konnte aber unverletzt aus den Schneemassen befreit werden.

Hubschrauber des Bundesheeres bleiben im Einsatz

Auch am heutigen Sonntag waren Hubschrauber des Bundesheeres aus Aigen unterwegs, um mit Experten der örtlichen Lawinenkommissionen in den betroffenen Gebieten die Lawinensituation zu erkunden und mit Sprengbefugten des Bundesheeres auch Lawinensprengungen vorzunehmen. Morgen, Montag, werden die Flugeinsätze der Hubschrauber, die von der Landeswarnzentrale organisiert und koordiniert werden, fortgesetzt werden.

Zahlreiche Straßen- und Bahnverbindungen gesperrt

Wegen der vorherrschenden Lawinengefahr sind nicht nur zahlreiche Straßen für den Verkehr gesperrt, sondern auch einige Zugverbindungen. So bleibt die Strecke zwischen Trieben und St. Michael nach dem gestrigen Lawinenabgang bei Wald am Schoberpass unterbrochen. Seit mehreren Tagen schon unterbrochen sind die Verbindungen zwischen Kleinreifling und Admont sowie zwischen Bad Aussee und Obertraun. Es ist jeweils ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.


Derzeit (Stand 16.30 Uhr) sind wegen der Lawinensituation neben der L 704 über den Sölkpass folgende Straßen gesperrt:


B24 Hochschwabstraße zwischen Wildalpen und Rotmoos
B 71 Zellerrain-Straße zwischen zwischen Zellerrain und Holzhüttenboden
L 715 Hengstpass-Landesstraße zwischen Unterlaussa und Rosenau
L 701 Koppental-Landesstraße zwischen Bad Aussee und Obertraun
L 113 Niederalpl-Landesstraße zwischen Niederalpl und Wegscheid
L 726 Kleinsölkerstraße zwischen Stein an der Enns und Kleinsölk
L 739 Oppenbergerstraße zwischen Rottenmann und Oppenberg
L 725 Rössingstraße zwischen Ruperting und Ramsau

 

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